Alumni der Ingenieurschule für Wasserwirtschaft besuchten diese Woche, 60 Jahre nach ihrem Studienabschluss, den Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit.
Viele ehemalige Kommillitoninnen und Kommillitonen verlieren sich nach dem Ende ihres Studiums über kurz oder lang aus den Augen, wenn sie aufgrund von Familie und Beruf den eigenen Lebensmittelpunkt wechseln. Einige Freundschaften halten jedoch ein Leben lang. Ein Beispiel von Letzterem ist die Studiengruppe "Oc" der früheren Ingenieurschule für Wasserwirtschaft zu Magdeburg. Auch nach dem Abschluss ihres dreijährigen Studiums blieben die Herrschaften in Kontakt miteinander, indem Sie Briefe austauschten und sich alljährlich in verschiedenen Orten Deutschlands trafen. In dieser Woche besuchten Sie, 60 Jahre nach Ende ihres Studiums, die Hochschule Magdeburg-Stendal, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie sich die Lehre in der Wasserwirtschaft seitdem verändert hat.
Nach einer Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit, Prof. Dr. Schmidt, stellte Herr Heepe, der Sprecher der Gruppe, in einem Vortrag dar, wie er und seine Freunde das Studium Ende der fünfziger Jahre erlebt hatten und unter welchen Widrigkeiten die Studenten in den Nachkriegsjahren leben mussten. Am Ende überreichte er dem Fachbereich eine Messingglocke mit den eingravierten Namen der Mitglieder, die seit Dekaden Traditionssymbol der Gruppe war und bei keinem Treffen fehlen durfte.
Im Anschluss folgte eine Führung durch die Laborhallen, bei der Prof. Daniel Bachmann und Laboringenieur Stefan Müller die "Magic Sandbox" vorstellten und in einem Modellversuch den Prozess eines Dammbruchs erklärten. Hierbei ergab sich viel Diskussionsstoff und interessierte Nachfragen.